Im vollbesetzten Maierbräu Saal begrüßte am 11.01.2019 der Kommandant der Feuerwehr Altomünster Peter Heinrich alle Mitglieder zur Jahreshauptversammlung. Die Floriansjünger stehen vor einem ereignisreichen Jubiläumsjahr, welches bereits im Jahr 2018 seine Schatten voraus warf. Deshalb war es Martin Haberl, erster Vorstand des Feuerwehrvereins, ein besonderes Anliegen, sich bei allen Mitgliedern für die außerordentliche Einsatzbereitschaft im Einsatz- aber auch im Vereinsdienst zu bedanken. Bereits Mitte 2018 wurde für das anstehende Jubiläum ein eigener Festausschuss gegründet. Dieser erarbeitete für das 150-jährige Bestehen ein reichhaltiges Programm, welches nun mit einem Ehrenabend für alle Mitglieder der Feuerwehrfamilie im Februar beginnt. „Mit einer Rockparty am 11. Mai, einer öffentlichen Großübung am 15. Juni, dem großen Familiensommerfest am 21. Juli sowie dem Aktionstag des Kreisfeuerwehrverbandes am 22. September haben wir ein buntes Programm für alle Alters- und Interessengruppe in unserer Ortschaft überlegt“, so Haberl weiter.
Dem Bericht des Kommandanten ging ein Gruß an die Einsatzkräfte im Landkreis Miesbach voraus. Am Tag der Versammlung wurde das Hilfeleistungskontingent des Landkreises Dachau nach Miesbach alarmiert. Aufgrund der massiven Schneefälle musste dort schnelle Hilfe geleistet werden. Neun Männer aus Altomünster waren an diesem Tag mit zwei Fahrzeugen dorthin ausgerückt. Im Jahr 2018 mussten die Altomünsterer Floriansjünger zu 38 Einsätzen ausrücken. Dabei wurden durch die Frauen und Männer der Einsatzbereitschaft über 900 Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet. Neben mehreren Bränden kam es zu 23 technischen Hilfeleistungen, davon vier Verkehrsunfällen, bei denen teils mit schweren hydraulischen Rettungsgeräten gearbeitet werden musste. Um jederzeit die notwendigen Handgriffe im Umgang mit den teils sehr speziellen Gerätschaften parat zu haben, legen die Einsatzkräfte auch in ihrer freien Zeit häufig Hand an. Von den derzeit 76 aktiven Einsatzkräften (davon sieben Frauen), wurde im vergangenen Jahr neben dem Einsatzdienst gut 2200 Übungs- und Ausbildungsstunden erbracht. „Mindestens genauso viel Zeit muss man nochmals aufrechnen, um alle unentgeltlich geleisteten Arbeiten rund um die Instandhaltung und Pflege der Gerätschaften, Übungsvor- und Nachbereitungen, Besprechungen und EDV-Tätigkeiten zu erfassen, so der erste Kommandant“. Außerdem war es Heinrich schon jetzt ein besonderes Anliegen, den anwesenden Bürgermeister Anton Kerle über die für 2020 anstehenden Neuwahlen in der Wehrführung zu informieren. Die Aufgaben der Kommandanten umfassen zeitlich gesehen mittlerweile einen „Halbtagesjob“ und werden auf Sicht nicht weniger. Altersbedingt wird Heinrich nicht mehr zur Wahl antreten und so sollte schon in den nächsten Monaten über die möglichen Wege zur Nachbesetzung des Kommandantenamtes beraten werden. Eine besondere Ehre war es Bürgermeister Kerle, Julia Heinik, Josef Wackerl jun. und Niklas Wochnik zum Feuerwehrmann ernennen zu dürfen. Außerdem gratulierte er im Namen der gesamten Gemeindeverwaltung zu den Beförderungen in der aktiven Mannschaft: Alexander Schottenhammel (Oberfeuerwehrmann); Jakob Pettinger (Hauptfeuerwehrmann); Michael Heinik (Löschmeister); Daniel Steinberger, Stefan Richter, Tobias Boosz, Florian Metzger (Oberlöschmeister); Thomas Rampl (Hauptlöschmeister).